Bachelard Wagner Architekten Bachelard Wagner Architekten Bachelard Wagner Architekten
  • Projekte
    • Auswahl
    • Status
    • Programm
    • Jahr
    • Auftragstyp
  • Büro
    • Kontakt
    • Team
    • Forum
  • Deutsch
  • English
Fassade mit vorfabrizierter Fensterkombination
Fassade zur Rauracherstrasse
Eingangssituation
Fassade zum Park
Detail Fassade / Keramikelemente
Fassade zum Rüchliweg
Lichthof
Essensraum
Gang zu den privaten Zimmern
Aufweitung des Gangs mit je vier Einheiten
Standardzimmer mit Sitzfenster
Möbliertes Standardzimmer
Gang zur Suite
Suite mit eigener Küche
Möblierte Suite
Schwarzplan Riehen
Erdgeschoss
1. / 3. Obergeschoss
2. Obergeschoss
Fassade mit vorfabrizierter Fensterkombination
Fassade zur Rauracherstrasse
Eingangssituation
Fassade zum Park
Detail Fassade / Keramikelemente
Fassade zum Rüchliweg
Lichthof
Essensraum
Gang zu den privaten Zimmern
Aufweitung des Gangs mit je vier Einheiten
Standardzimmer mit Sitzfenster
Möbliertes Standardzimmer
Gang zur Suite
Suite mit eigener Küche
Möblierte Suite
Schwarzplan Riehen
Erdgeschoss
1. / 3. Obergeschoss
2. Obergeschoss
1/

Alterspflegeheim Humanitas Riehen

Riehen, Schweiz

Data
Text

Jahr: 2010
Auftragstyp: Studienauftrag / 1. Rang
Status: Fertiggestellt 2017
Programm: Dienstleistung, Pflege, Wohnen, Alterspflegeheim

Aufgabe: Pflegeheim und Konzept Wohnüberbauung.
Planungsperimeter: 2 ha
Betrachtungsperimeter: 3.2 ha
BGF Gesamt: 10’010 m²
Anzahl Pflegezimmer: 111

Bauherrschaft: Alterspflegeheim Humanitas Genossenschaft
Architektur: Bachelard Wagner Architekten, Basel
Mitarbeit: Julia Brandenburg, Katja Müller, Tilman Glatz, Jennifer Gend, Baharak Tajbakhsh, Natalino Morabito, Ines Müller, Julien Rey, Alexander Bierer, Marie Annick Horton, Elias Ruedi
Generalunternehmer: Implenia Schweiz AG
Generalplanung: ARGE BWFB / Bachelard Wagner Architekten AG, Basel / Fuhr Buser Partner Bauökonomie AG, Basel
Landschaftsarchitektur: August Künzel Landschaftsarchitekten, Binningen
Tragwerksplanung: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
Fassadenplanung: Emmer Pfenninger Partner AG, Münchenstein
Haustechnik: Aicher, De Martin, Zweng AG, Luzern
Elektroplanung: ProEngineering AG, Basel
Fotos: Johannes Marburg, Genf

Die Idee für ein Projekt an der Rauracherstrasse entstand durch den Wunsch der Gemeinde Riehen nach mehr Wohnraum und einer zeitgemässen Pflegeeinrichtung an zentraler Lage. Zudem galt es, mit einer massvollen Nutzungserhöhung in das «Grosse grüne Dorf Riehen» einen Impuls zu setzen und den Raum um die neue S-Bahnstation Riehen-Niederholz städtisch zu verdichten. 2011 führte daraufhin der Kanton Basel-Stadt, vertreten durch Immobilien Basel-Stadt, in Projektpartnerschaft mit der Genossenschaft Humanitas und im Dialog mit der Gemeinde Riehen einen Studienauftrag zur Planung eines Neubaus für die in die Jahre gekommene Pflegeinstitution am Dorfkern und die Konzeption einer neuen Wohnanlage mit Genossenschaftswohnungen durch. Das Siegerprojekt diente als Grundlage zur Erarbeitung des Bebauungsplans für den gesamten Ideenperimeter.

Die städtebauliche Setzung des viergeschossigen Pflegeheims an die westliche Ecke des Projektperimeters akzentuiert die Orientierung des Gebäudes zur S-Bahnhaltestelle und zum Dorfkern. Der Solitärbau reagiert mit seiner Kubatur situativ auf seine Umgebung, gleicht Höhendifferenzen aus, bildet klare, urbane Strassenfronten, öffnet zur Rauracherstrasse einen Eingangsplatz und spannt nach Osten einen Freiraum mit durchgehender Garten- und Parklandschaft auf. Im Gelenk des winkelförmigen Baukörpers befindet sich je Geschoss ein salonartig gestalteter und gemeinschaftlich genutzter Aufenthaltsbereich mit Lichthof. Über diesen werden alle Etagen innenräumlich miteinander verbunden, der Wohnraum über die privaten Zimmer hinaus vergrössert und Begegnungszonen und Durchblicke bis in den Aussenraum geschaffen. Dank der städtebaulichen Disposition haben die Bewohner des neuen Pflegeheims unabhängig vom Grad ihres Pflegezustandes sowohl einen Bezug zum städtischen Raum als auch zur Parkanlage.

Die Fassade des Pflegeheims ist mit einer unterhaltsarmen und nachhaltigen Keramikhaut verkleidet. Die speziell entwickelten unregelmässig gewellten Profile ziehen sich als Horizontalbänder wie ein Vorhang über das gesamte Gebäudevolumen. Durch die dunkelgrünblau oszillierende, leicht spiegelnde Oberfläche verändert sich das Gebäude dezent mit dem Tages- wie auch Jahresverlauf und fügt sich natürlich in die Umgebung ein.

Die Konzeption der Tragstruktur zielt auf Wirtschaftlichkeit und Flexibilität in der Nutzung. Das viergeschossige, flachfundierte Pflegeheim hat drei stabilisierende Erschliessungskerne, vorfabrizierte Betonstützen in der Fassadenschicht und 32 cm starke, gespannte Flachdecken. Dieser Aufbau erlaubte eine grosse Freiheit in der Grundrissgestaltung.

Zurück zur Übersicht